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Bentorf un süine Hollännerwindmühle  26.04.08

 Dat Dörp Bentorf gehort teor Gemeunde Kalletal un word 1359 in´n Callendorper Lehnsbreuf teon örsten Mol noimt. In den aulen Dörpe gifft et schöne Hiuser teo seuhn und van´n Dörp iut kann man eunen Spazörgank teo den Erdfällen an´n Lichtensbärg maken. Öber dat Wahrteuken van Bentrorf un van´n ganßen Kalletal es de Windmühle. De Mühle word 1889 van den Ravensbergsken Möller Karl Ohsiek an de Stroten no Kalldorf biut. De Bentorfer Mühle ess eune Hollännerwindmühle, dat heut, ühre Kappen kann in´n Wind drajjet wern. De Rump ess iut Bruchsteunen miuert un 14 m hauch. Boben an de Kappen sind de 10m langen un 2m breiten Jalousieflügel up de Flügelwelln anbrocht. Met de Windreose an der Kappen wern de Flügel eugenstännig in´n Wind draijjet. Inwennig hät de Mühle dreu Stockwärke met de ganßen Techik, de teo euner Mühlen gehort un ollet ess iut Holt maket, blauß de Mahlsteune nich. De Mühle hät tweu Mahlgänge.

1928 word de Mühle van den Müller Korl Brink öwwernommen un vandage nau gehort de Mühlen de Famüilje Brink. Korl Brink un süin Suhne hät de Mühle in den 30er Johrn up de Höchte de Tüit brocht un eunen Dieselmotor anschafft; domet konnt dänn auk eohne Wind malen wern. Vandage es de Mühle eun technikset Kulturdenkmol, wüil se de läßte heule Windmühle in´n Weserbärgland ess un de Mühlenvereun Kalletal kümmert sick ümme de Pflege un den Betrieb. Noden ollet wier instand settet worn ess, konn in de Windmühlen in Bentorf wier no Briuk un Herkomm Kauern malen wern. An´n Mühlendag an´n Pingstmondag kann man mol eunen Iutflug int Kalletal maken un sick de schöne aule Mühle anküiken.

Bentorf und seine Holländerwindmühle

das Dorf Bentorf gehört zur Gemeinde Kalletal und wurde 1359 im Kalletaler Lehnsbrief zum ersten Mal genannt. In dem alten Dorf gibt es schöne Häuser zu sehen und vom Dorf aus kann man einen Spaziergang zu den Erdfällen am Lichtensberg machen. Aber das Wahrzeichen von Bentorf und vom ganzen Kalletal ist die Windmühle. Die Mühle wurde 1889 von dem Ravensberger Müller Karl Ohsiek an der Straße nach Kalldorf gebaut. Die Bentorfer Mühle ist eine Holländerwindmühle, das heißt, ihre Kappe kann in den Wind gedreht werden. Der Rumpf ist aus Bruchsteinen gemauert und 14 Meter hoch. Oben an der Kappe sind die 10m langen und 2m breiten Jalousieflügel auf der Flügelwelle angebracht. Mit der Windrose an der Kappe werden die Flügel eigenständig in den Wind gedreht. Innen hat die Mühle drei Stockwerke mit der ganzen Technik, die zu einer Mühle gehört und alles ist aus Holz gemacht, bloß die Mahlsteine nicht. Die Mühle hat zwei Mahlgänge.

1928 wurde die Mühle von dem Müller Karl Brink übernommen und noch heute gehört die Mühle der Familie Brink. Karl Brink und sein Sohn haben die Mühle in der 30er Jahren auf den Stand der Zeit gebracht und einen Dieselmotor angeschafft; damit kann dann auch ohne Wind gemahlen werden. Heute ist die Mühle ein technisches Kulturdenkmal, weil sie die letzte heile Windmühle im Weserbergland ist und der Mühlenverein Kalletal kümmert sich um die Pflege und den Betrieb. Nachdem alles wieder instand gesetzt worden ist, kann in der Windmühle in Bentorf wieder nach Brauch und Sitte Korn gemahlen werden. Am Mühlentag am Pfingstmontag kann man mal einen Ausflug ins Kalletal machen und sich die schöne alte Mühle angucken.